25.9.05

Aus dem Netzwelt-Glossar, G-H

Auf kostenpflichtigen Seiten bietet SPIEGEL ONLINE ein "kleines IT-Glossar" feil. Wer insgesamt 1,50 Euro bezahlt, erhält jedoch nicht immer gute Begriffserklärungen. Die zweite aus einer Reihe von Notizen.

  • Stichwort "GNU":
    Zahlreiche Freiwillige in aller Welt arbeiteten von 1984 bis 1991 an dem Projekt, das kurz davor stand, betriebsfähig zu sein, als es durch Linus Torvalds Linux faktisch überholt wurde.
    Nicht GNU als gesamtes, sondern ein GNU-Teilprojekt, der Betriebssystemkern "Hurd", wurde 1991 durch Torvalds' Linux überholt. Aus der Summe von Linux-Kernel und GNU-Software entstand ein betriebsfähiges System.
    "GNU Public Licence", salopp auch "Copyleft" genannt
    ...die richtig "GNU General Public License" heißt. "Copyleft" ist jedoch kein Synonym der GNU GPL, sondern ein Überbegriff für eine Reihe von freien Lizenzen (u.a. auch der GNU LGPL, der GNU Free Documentation License und der Creative Commons ShareAlike-Lizenz), die vorschreiben, abgeleitete Werke wieder unter denselben Lizenzspielregeln freizugeben.

  • Stichwort "Handheld-PC" ("auch PDA [Persönlicher Digitaler Assistent] oder Palm [Handflächen-PC] genannt"):
    Die Computer im Westentaschenformat verfügen anders als die üblichen Organizer über PC-Funktionen wie Büroprogramme und sind Internet-fähig.
    Zwar sind heute die meisten PDAs Internet-fähig und bieten zumindest optionale Büroprogramme, doch entspricht dies keineswegs der Definition der Geräteklasse. Die klassischen, einfachen Palm-PDAs sind de facto "Organizer" und bieten keine Netzfunktionen und Büroprogramme.