6.9.05

Aus dem Netzwelt-Glossar, A-F

Auf kostenpflichtigen Seiten bietet SPIEGEL ONLINE ein "kleines IT-Glossar" feil. Wer insgesamt 1,50 Euro bezahlt, erhält jedoch nicht immer gute Begriffserklärungen. Die erste aus einer Reihe von Notizen.

  • Stichwort "BIOS":
    "Es ist zuständig für den Selbsttest des Systems, initialisiert die Systemkomponenten und leitet den Boot-Vorgang ein. An dieser Stelle übernimmt dann das - im Gegensatz zum BIOS - austauschbare Betriebssystem."
    Seit mittlerweile 15 Jahren wird das BIOS in Flash-ROMs gespeichert, wie sie auch in Digitalcamera-Speicherkarten und USB-Sticks verwendet werden, und kann daher ausgetauscht werden.

  • Stichwort "Ethernet":
    "Protokoll, das die Datenübertragung in lokalen Netzwerken (Lans) regelt."
    Das klingt, als sei Ethernet ein reiner Datenübertragungsstandard à la TCP/IP. Tatsächlich ist es ein Hardware-Standard für Kabel und Signaltechnik in Kombination mit Übertragungsprotokollen (siehe den Wikipedia-Artikel zum Thema).

1 Kommentare:

Anonymous Anonym said...

Na, mit dem Beispiel des Bios stimme ich mit dir nicht ganz überein.
Wenn man es so nimmt, kann man immer überall was austauschen.
Aber ich wüßte nicht, dass ich die Auswahl von einem Microsoft oder Apple Bios hätte, sondern man ist immer an das
"herstellereigene" Bios gebunden. (Damit meine ich die Anpassungen, dass viele Phoenix als Basis verwenden ist klar.)
Somit könnte man dies auch als fest bezeichnen.
Klar, Ausnahmen gibt es wie immer auch:
Es gibt ein opensource Projekt,dass an opensource bios bastelt, aber hauptsächlich für Gridsysteme etc., demnach werden die wenigsten Motherboards unterstützt.
Wenn du Informatik studierst oder hast, dann lernst du zB. auch, dass man Hardware allgemein als Fehlerfrei erachtet, da man Fehler in der Regel nicht ausbessern kann. Es werden höhere Qualitätsmaßstäbe gelegt um möglichst Fehlerfreiheit zu garantieren.
Nur, wie es halt im Leben so ist, gibt es wegen Zeitdruck etc. doch fehlerhafte Hardware auf dem Markt, die aber möglichst nicht zurückgenommen wird, wenn ein Bios oder Firmware update möglich ist und das Problem damit umgangen werden kann.
Insofern ist es nicht ganz falsch das Bios als fest zu bezeichnen, da offensichtlich alternative Bios'e fehlen.
Sprich: Es ist also eigentlich mehr eine Definitionsangelegenheit.

12/9/05 13:17  

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