Weltherrschaft im Web
SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE berichten über politische Konflikte um die Netzverwaltung und verwechseln dabei World Wide Web und Internet.
"Wie die USA die Weltherrschaft im Web verteidigen" lautet die Schlagzeile eines SPIEGEL-Artikels über den Konflikt zwischen den USA und anderen Ländern um die zentrale Domain- und Rootserver-Verwaltung des Internet. Es geht dabei um die Einrichtung numerischer IP-Adressen und sogenannter Top-Level-Domains wie ".com", ".org" und ".net", die zur Zeit von der amerikanischen Organisation ICANN geregelt wird. Dabei unterläuft den Schlagzeilenmachern aus der Medien- und Netzwelt-Fachredaktion der typische Laienfehler, das Internet für das World Wide Web zu halten.Tatsächlich ist das Web nur jener Zusatzdienst oberhalb der grundlegenden Internet-Netzwerkverbindungen, der Seiten für den Browser zur Verfügung stellt. Für das Web und seine technischen Standards wie das http-Protokoll und das HTML-Seitenformat ist auch nicht ICANN, sondern das politisch unkontroverse World Wide Web Consortium (W3C) zuständig.
1 Kommentare:
man kann sie aber verstehen: wenn die USA die Herrschaft über das Internet hat, herrscht sie natürlich auch über alles was darauf basiert, also auch eMail und Web.
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