Justiz der Netzwelt
SPIEGEL ONLINE verzwölffacht versehentlich das Strafmaß des AOL-Adressenklauers.
Gewiss gibt es Internetnutzer, die Spam-Adressenhändlern Gefängnisstrafen knapp unter lebenslänglich an den Hals wünschen. Bei SPIEGEL ONLINE war der Wunsch heute Vater der Nachricht:"Ein ehemaliger AOL-Mitarbeiter ist zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Er gab zu, 92 Millionen E-Mail-Adressen zum Verschicken von Spams verkauft zu haben."Tatsächlich hat man in der Netzwelt-Redaktion, peinlich, peinlich, eine Agenturmeldung falsch abgeschrieben. Google News verzeichnet zur Zeit 236 verschiedene Nachrichtenquellen - z.B. diese - die allesamt von 15 Monaten Haftstrafe für den ex-AOL-Angestellten berichten. (Und dem Netzwelt-Redakteur hätte auch etwas auffallen können, als er schrieb: "Das Urteil galt als vergleichsweise milde.")
Nachtrag
SPIEGEL ONLINE hat die Meldung - stillschweigend, wie immer - korrigiert.
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